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Autismus-Spektrum-Störungen

Autismus

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Autismus-Spektrum-Störungen sind neurologische Entwicklungsstörungen, die sich durch Beeinträchtigung in der sozialen Interaktion, Kommunikation und durch stereotypische Verhaltensweisen oder eingeschränkte Interessen äußern. Die Ausprägung kann von mild bis schwer variieren und beginnt in der frühen Kindheit.
 

Verhaltensweisen
Sie bemerken möglicherweise einige folgender Verhaltensweisen bei Ihrem Kind:

​Soziale Interaktion

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  • es zeigt weniger Interesse an sozialen Kontakten, insbesondere mit Gleichaltrigen

  • es nimmt Signale anderer Menschen nicht oder nur schwer wahr, z. B. Blicke, emotionale Ausdrucksweisen oder Aufforderungen

  • sein Kontaktverhalten ist oft ungewöhnlich, und es fällt ihm schwer zu verstehen, dass andere Menschen unterschiedliche Perspektiven oder Bedürfnisse haben

  • Gefühlsäußerungen anderer werden oft nicht richtig gedeutet, wodurch sie nicht immer angemessen darauf reagieren

  • es sucht seltener Blickkontakt

  • der Aufbau und die Pflege von Beziehungen fällt ihm schwer.

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Kommunikation
 

  • Sprache wird häufig wörtlich verstanden, unabhängig von Kontext oder Betonung, weshalb Ironie und metaphorische Bedeutungen schwerer von ihm zu erfassen sind

  • es neigt dazu, Gehörtes wortwörtlich zu wiederholen

  • es nutzt Wörter oder Formulierungen, deren Bedeutung oft nur vertrauten Personen verständlich ist

  • seine Sprachmelodie klingt oft monoton

  • es hat Schwierigkeiten, nonverbale Signale zu interpretieren

  • es setzt seltener Gesten zur Kommunikation ein

  • Mimik und Körpersprache stimmen nicht immer mit dem Gesagten überein

  • es spricht wenig oder überhaupt nicht mit anderen.

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Wiederholende Verhaltensweisen und besondere Interessen

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  • es führt bestimmte Bewegungen oder Abläufe immer wieder aus, z. B. wedelt mit den Armen, dreht die Hände oder besteht auf feste Abläufe

  • es hat sehr spezifische Interessensgebiete, mit denen es sich intensiv beschäftigt, z. B. Fahrpläne, Astronomie oder bestimmte Tierarten

  • sein Interesse gilt oft strukturierten Systemen oder technischen Details, z. B. Zahlen, Karten oder naturwissenschaftlichen Phänomenen

  • es legt großen Wert auf Routine und Ordnung

  • Ungewohnte Veränderungen können für es zu Stress oder Überforderung führen

  • es reagiert besonders empfindlich  auf Sinnesreize wie Geräusche, Gerüche oder Berührungen

  • Eine Reizüberflutung kann zu starker Anspannung führen, wodurch es erstarrt, verstummt oder wütend werden kann – ein Zustand, der als „Meltdown“ bezeichnet wird​

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Entwicklung und kognitive Fähigkeiten

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  • es zeigt eine verzögerte Entwicklung, z. B. beim Sprechen oder in der Fein- und Grobmotorik.

  • es weist eine verminderte Intelligenz oder eine durchschnittliche bis überdurchschnittliche Intelligenz auf

  • es treten Rückentwicklungen in sprachlichen oder alltagspraktischen Fähigkeiten auf, die sich später teilweise wieder verbessern

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Ursachen

Bei Autismus handelt es sich um eine angeborene Krankheit die eine Folge einer Entwicklungsstörung im Gehirn ist. Obwohl die genauen Ursachen für eine Autismus-Spektrum-Störung nicht geklärt sind gibt es einige Faktoren die das Risiko erhöhen können. So spielt unter anderem die genetische Veranlagung einen hohen Einflussfaktor. Dabei wird die Wahrscheinlichkeit erhöht wenn eines der beiden Elternteile Autismus hat. Das Risiko wird außerdem erneut erhöht wenn bereits eines der Kinder Autismus hat – es liegt dann im Durchschnitt bei 10 – 20 %. Das individuelle Risiko hängt dabei vom Auslöser ab. Ein weiterer genetischer Faktor der die Wahrscheinlichkeit erhöht ist das zunehmende Alter von Mutter und Vater, der sich durch die Tatsache begründen lässt, dass genetische Veränderungen im Alter häufiger werden.

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Außerdem können Einflüsse in der Schwangerschaft eine Rolle spielen. Dazu zählt unter anderem eine Infektion mit Rötelnviren oder eine Frühgeburt. Des weiteren wird das Risiko durch die Einnahme von bestimmten Medikamenten zu der Behandlung von Epilepsie erhöht.

Sie können Ihr Kind im Alltag unterstützen

  • Schutz vor sensorischer Überbelastung.
    Autistische Menschen sind sehr anfällig für eine sensorische Überbelastung. Auf Grund dessen sollten betroffenen Kinder bereits bei frühsten Anzeichen einer solchen Überbelastung aus der entsprechenden Situation herausgeholt werden.

  • Klare Kommunikation
    Für Menschen mit Autismus ist eine klare und stringente Ausdrucksweise wichtig, da sie Dinge wie Sarkasmus oder Ironie nicht verstehen.

  • Routine und Sicherheit
    Diese kann durch eine strukturierte Umgebung mit festgesetzten und immer gleich bleibenden Tagesabläufen sodass ein Rhythmus entstehen kann erreicht werden.

  • Förderung von Stärken
    Obwohl Kinder mit einer Autismus-Spektrum-Störung Probleme im sozialem Miteinander haben, weißen sie viele andere Stärken auf, die individuell gefördert werden sollten.

  • Ihre Wünsche  oder Verhaltensweisen - auch wenn sie ungewohnt und komisch erscheinen - sollten akzeptiert werden.

  • Hilfe, aber nur wenn sie nötig ist

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Lernen Sie, die einzigartige Sicht Ihres Kindes zu verstehen, seine Bedürfnisse und Kommunikation zu deuten und eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.

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